Die Spvg. Steinhagen befindet sich aktuell auf dem 13. und damit vorletzten Tabellenplatz, mit 5 Punkten auf dem Konto. Die stammen unter anderem aus einem Sieg gegen die HSG Spradow und einem Kantersieg zu Hause gegen TuS Spenge 2. Dies zeigt deutlich, dass auch Steinhagen durchaus Handball spielen kann. Die schlechte Tabellensituation ist auf eine Abwanderungswelle in die umliegenden Vereine (Isselhorst, Brockhagen etc.) in den letzten zwei Jahren zurückzuführen. Die Steinhäger haben versucht die Lücken mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen und mit Verpflichtungen aus der Bezirksliga zu schließen, diese brauchen allerdings noch etwas Zeit, um sich in der Verbandsliga zurechtzufinden. Steinhagen ist daher keineswegs frühzeitig abzuschreiben.

Leistungsträger bei den Gastgebern sind einige der erfahrenen Spieler: erstens der Allrounder Ansorge, der mit ordentlich Bumms in jeden Zweikampf geht, zweitens der in der Verbandsliga sehr erfahrene Linkshänder Vogel im rechten Rückraum und drittens Abwehrspezialist Henselewski. Letzterer organisiert die meist sehr offene 3-2-1-Deckung der Gastgeber. Mit den abstiegsbedrohten Steinhägern hat die Erste ein dankbares Auftaktprogramm nach der langen Pause, jedoch sollte man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn die Spielvereinigung wird kämpfen bis zum Schluss.

Bei der HSG hat sich über den Jahreswechsel viel getan: Babys wurden geboren, neue Ämter vergeben, Sportfeste gefeiert und Haare geschnitten… Nicht nur bei dem anscheinend rückwärts alternden Alex Jungeilges sieht also einiges anders aus! Ein guter Start ins Wochenende war die am Freitag nachgeholte mannschaftsinterne Weihnachtsfeier, die wieder einmal traumhaft von Stimmungskanone Henne Schubert organisiert wurde. Der verletzte sich nach eigener Aussage bei den Feirlichkeiten schwer. Thomas Stennes, der sich bekanntlich ein bisschen mit Fleisch auskennt, gab jedoch grünes Licht für Sonntag. Diesen positiven Schwung gilt es auf Platte zu bringen.

Trainer Jan kümmert sich neuerdings neben der Spielvorbereitung auch um die Spielerfrauen, denen er als Dank für ihre Strapazen zukünftig Sekt und Snacks nach dem Spiel servieren möchte. Sollte er dem nicht nachkommen, greift Strafenwart Dennis Güldner natürlich konsequent durch. Alle Verstöße sind dementsprechend unverzüglich zu melden! Das Training kam beim Coach trotz allem natürlich nicht zu kurz, auch wenn er sich mit etwas magerer Beteiligung zufriedengeben musste. Dennoch hat er seine Spieler unter der Woche wieder gut in Form gebracht und auf die Partie eingeschworen: „Gegen die offensive Deckung der Steinhäger ist wie gegen Senden viel Laufarbeit gefragt, den Grundstein für einen Sieg müssen wir aber in der Abwehr legen.“ Welche Spieler dafür zu Verfügung stehen ist aufgrund einiger Verletzungssorgen noch abzuwarten. Fortschritte macht allerdings der lange verletzte Erik Fornefeld, der zumindest wieder im Kader steht.

Die HSG hofft auf viele Fans, welche die kurze Fahrt mit der Ersten bestreiten! Es gibt nur ein Gas: Vollgas!